Aufruf zur Inneministerkonferenz in Hamburg

Aufruf zur Inneministerkonferenz am 18. & 19.11. in Hamburg.
Zur Mobilisierung gegen die IMK findet eine Veranstaltungsreihe von Juni bis November statt.


Veranstaltungen in Oktober

Anna und Arthur auf Demo und zuhause
Antirepressionsveranstaltung im Hinblick auf die Demos und Aktionen während der IMK im Nov. 2010.

Montag, 18.10.10  20 Uhr, LiZ

Linke Politik findet immer vor dem Hintergrund staatlicher Bedrohung statt, aber es gibt Mittel und Wege, sich zu schützen und zu wehren. An diesem Abend soll Wissen um Strategien und Techniken staatlicher Repression, aber vor allem Ansätze eines Handelns dagegen vermittelt und entwickelt werden. U.A. soll es um Themen wie Verhalten auf Aktionen/Demos und auf der Wache gehen aber auch Umgang mit studi-vz & co, Kameras/Handys und es wird Zeit geben eure Fragen in Bezug auf Repression zu beantworten. Egal ob „Altbekanntes“ auffrischen, oder noch nie damit zutun gehabt, „nötig“ haben wir solche Veranstaltungen alle.

Veranstalter: Ermittlungsausschuss



Bleiberecht für Roma! –Annullierung des Kosovo-Rücknahmeabkommens!

Dienstag, 19.10.10 19:00Uhr, Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 15

Nach einem Abkommen zwischen den Regierungen der BRD und des Kosovo vom 15.04.2010 drohen bis zu 2500 Roma jährlich die Zwangsabschiebung in den Kosovo. Roma sind im Kosovo rassistischen Übergriffen ausgesetzt, müssen in Lagern leben, wie z.B. in dem Lager Mitrovica im Norden des Kosovo, das mit giftigen Schadstoffen verseucht ist.  Roma haben im Kosovo keinen Zugang zur Bildung-, Gesundheits- und Sozialversorgung. Die Arbeitslosenquote von Roma liegt dort bei 90%.

Während des NS-Faschismus wurden in Deutschland Roma und Sinti verfolgt, 500.000 in KZs ermordet. Im Zuge des Krieges um den Kosovo, an dem Deutschland beteiligt war, flüchteten viele Roma und wurden bei uns aufgenommen. Seither leben sie hier als Geduldete ohne Bleiberecht, z.T. illegalisiert. Jetzt sind sie akut von Abschiebung bedroht.

Wir wollen  im Rahmen der Veranstaltung anhand eines Dokumentarfilms und anhand von persönlichen Berichten über die Situation von Roma im Kosovo und in der Bundesrepublik informieren. Thema wird auch das Rücknahmeabkommen der BRD mit dem Kosovo sein. Zudem werden wir von bundesweiten Aktivitäten gegen die geplanten Abschiebungen berichten und über gemeinsame Aktivitäten hierzu in Hamburg sprechen.

Veranstalter: Flüchtlingsrat Hamburg, GEW-Bleiberechtsausschuss, GEW-FG Sonderschulen, Rom und Cinti Union HH (wird angefragt)



Bis die Welt der Gitter und Papiere in Flammen aufgeht!
Eine internationale Übersicht über Kämpfe gegen Knäste und Lager.


Freitag, 22.10.2010 19.00 Uhr, Hafen-Vokü

Mit dem Ansatz alle Knäste abzuschaffen werden an vielen Orten dieser Welt Kämpfe gegen das Einsperren geführt. Ob Abschiebelager oder Hochsicherheitsknast wollen wir aufzeigen, das es möglich ist ohne legalistische Einschränkungen für die Freiheit aller zu kämpfen. Es werden Menschen aus verschiedenen Ländern Kampagnen gegen verschiedene Knäste vorstellen. Außerdem wollen wir über die Perspektiven und Ansätze diskutieren.

Freiheit für alle Gefangenen! - Für eine Welt ohne Knäste, Grenzen und Staaten.

Veranstalter: anarchist black cross



Hart an der Grenze - Europäische Sicherheitsarchitektur im Krieg gegen Flüchtlinge

Mittwoch, 27.10.10 19 Uhr, Lichemess-Kino, Gaußstr. 25, 22765 Hamburg

Ein multimedialer Abend anlässlich der Innenministerkonferenz
(IMK) in Hamburg:
- Welche Rolle spielt die IMK für die europäische Flüchtlingspolitik?
- Wie arbeitet die europäische Grenzschutzagentur FRONTEX?
- Und wo liegt eigentlich Dublin II?

Veranstalterin: FLASH

Wenn der Feind uns bekämpft,ist das gut und nicht schlecht?
Polizeigewalt, Repression und Widerstand.

Donnerstag 28.10.2010 19 Uhr Rote Flora

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Veranstaltung zu Atomtransporten, speziell auch zu dem anstehenden CASTOR-Transport nach Gorleben

Voraussichtlich letzte Oktoberwoche
Über die Stadtgebiete und die Häfen von Hamburg und von Bremen/Bremerhaven gehen eine Vielzahl von Atomtransporten: Im Durchschnitt alle 1,5 Tage durch das Hamburger Stadtgebiet, alle vier Tage durch Bremen und Umland. Damit ist Norddeutschland eine wichtige Drehscheibe im internationalen Atomgeschäft.

Durch den Betrieb und die Versorgung von Atomanlagen und die Entsorgung radioaktiver Stoffe wird die Gesundheit und das Leben von Millionen von Menschen leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Dagegen wehren sich in Bremen und Hamburg Tausende Menschen mit Ihrer Unterschrift unter die Kampagne „Stilllegung aller Atomanlagen und Atomtransporte Stopp – sofort und weltweit!“

Empfänger und Absender des atomaren Materials sind verschiedene Orte in Deutschland, Belgien, Schweiz, Niederlande, Schweden, Großbritannien, Norwegen, Frankreich, Spanien, Kanada, USA, Argentinien, Australien, Süd-Korea, Russland, Kasachstan, Namibia, Brasilien, Süd-Afrika, Finnland.

Ein extrem gut florierender weltweiter Handel!

Unfälle, die zur Freisetzung radioaktiver Stoffe führen, können verheerende Folgen haben.

Für die Betroffenen im unmittelbaren Umfeld gibt es keinen Schutz. Die einzige sichere und vernünftige Präventionsmaßnahme ist, diese Transporte einzustellen.

Deshalb:
Atomtransporte sind von größter strategischer Bedeutung für das Funktionieren der Atomindustrie. Atomtransporte stoppen heißt, die Atomanlagen stilllegen. Genau das ist unser Ziel !

Ausführlicher Text zu Atomtransporten unter: www.MAUS-Bremen.de und www.nadir.org/SAND

Veranstalter: Systemoppositionelle AtomKraft-Nein-Danke (SAND), Hamburg und Meßstelle für Arbeits- und UmweltSchutz (MAUS), Bremen
Kontakt: MAUS@MAUS-Bremen.de, SAND@nadir.org